Was bringt mir der Meistertitel im Friseurhandwerk? - Kurz gesagt: Neue Berufsaussichten und Geld.

Betrachten wir die Ausbildung zum Friseurmeister heute einmal nur in Zahlen - als eine Investition, die sich mit anderen Investitionsmöglichkeiten vergleichen läßt. Eine Beispielrechnung.

Um wie viel Geld geht es also? Wie hoch sind die Kosten und wann habe ich die Kosten wieder verdient? Ab wann mache ich Plus und wie viel mehr Geld verdiene ich als Friseurmeister?

Angesetzt werden weder das Minimum, noch das Maximum, sondern realisierbare Zahlen.

Als Beispiel-Lehrgang dient uns der 6-Monate-Meistervorbereitungskurs und anschließende Friseurmeisterprüfung. Benötigten Lebensunterhalt während der Ausbildungszeit nehmen wir nicht mit in die Berechnung auf, da je nach Kurs, die Möglichkeit zur kursbegleitenden Weiterbeschäftigung oder zur staatlich unterstützten Finanzierung der Lebenshaltungskosten besteht.

KOSTEN

- Kursgebühr für den Meistervorbereitungskurs der Friseurmeisterschule Münchrath 
4350,00 €
- Prüfungsgebühr der prüfenden Kammer
1080,00 €
- Kosten für Lehrmaterial, etc. (Durchschnitt)
570,00 €

= 6000,00 €

Davon sind nach staatlichem Zuschuss und Förderung durch Ausbildungsaufstiegs-BAföG 40 % selbst zu tragen - es verbleiben:

= 2400,00 €

Investiert werden also eigentlich 6000,00 €, wobei für den Meisterschüler lediglich 2400,00 € selbst zu tragen sind. Schon an diesem Punkt läßt sich schwer ein vergleichbares Investitionsmodell, mit ähnlich hoher staatlicher Subvention finden.

Die Ausbildungskosten sind steuerlich absetzbar. Daher wird im Folgenden die Bruttoeinnahme angegeben und berechnet.

VERDIENST VORHER - NACHHER

Zuletzt im Mai 2019 aktualisierte Grundvergütung für Friseurinnen und Friseure, aus dem Tarifregisters NRW, setzt für im Beruf stehende Friseurinnen und Friseure eine Grundvergütung von 1975,05 € pro Monat (bei 39,5 Std.) fest. Die Berufsanfänger-Vergütung wird mit 1624,50 € angegeben.

Für Friseurmeisterinnen und Friseurmeister mit begrenzter Zuständigkeit wird eine Vergütung von 2154,60 € pro Monat (bei 39,5 Std.) festgesetzt. Arbeitsvertraglich festgehaltene Mehrverantwortung ist auf eine Vergütung von 2479,00 € pro Monat (bei 39,5 Std.) erhöht.

Als bereits im Beruf etablierte Fachkraft ergibt der Meisterbrief einen monatlichen Mehrverdienst von anfänglich (hier 12 Monate lang nach Erhalt des Meisterbriefs) 
179,55 €, was einer Lohnerhöhung von 9 % entspricht
und später 
503,95 €, was einer Lohnerhöhung (ausgehend vom Gesellenlohn) von 26 % entspricht.

Als Berufsanfängerin und Berufsanfänger im Friseurhandwerk ergibt der Meisterbrief einen monatlichen Mehrverdienst von anfänglich (hier wieder 12 Monate lang nach Erhalt des Meisterbriefs)
530,10 €, was einer Lohnerhöhung von 33 % entspricht
und später 
854,50 €, was einer Lohnerhöhung (ausgehend vom Gesellenlohn) von 53 % entspricht.

LAUFZEIT

Für die Renatabilitätsberechnung der Investition legen wir einen Berechnungszeitraum von 3 Jahren (36 Monaten) fest.

Wir gehen von einer Kurslaufzeit von 6 Monaten aus, addieren großzügig gerechnet für anschließende Prüfungszeit und Integration in neues Schaffensfeld als Friseurmeisterin und Friseurmeister 3 weitere Monate und erhalten eine Ausbildungszeit inklusive Berufsstart von 
9 Monaten.

Im Beruf etablierte Fachkraft erreicht die Gewinnschwelle oder den break-even point in
13 Monaten nach Erhalt des Meisterbriefs.

In den folgenden 14 Monaten werden durch die Lohnerhöhung nach Erhalt des Meistertitels 
7055,30 € brutto zusätzlich eingenommen.

Berufsanfängerin und Berufsanfänger im Friseurhandwerk erreichen die Gewinnschwelle oder den break-even point in 5 Monaten nach Erhalt des Meisterbriefs.

In den folgenden 22 Monaten werden durch die Lohnerhöhung nach Erhalt des Meistertitels 3710,70 (7 Monate á 530,10 €) + 12817,50 (15 Monate á 854,50 €) = 16528,20 € brutto zusätzlich eingenommen.

VERGLEICH

Legt man die 2400 € zum Vergleich an der Börse, zum Beispiel in Anteilsscheinen bei der sehr erfolgreichen Aktiengesellschaft L´Oreal an und geht dabei zukünftig von vergleichbarem Kursanstieg der vergangenen 3 Jahren aus (Stand 09.05.2019, Vergleichsdaten Börse Frankfurt), würde man mit einem prognostizierten Kursgewinn je Aktie (entsprechend der vergangenen 36 Monate), nach 3 Jahren einen Bruttogewinn 
von insgesamt 1170,00 € erhalten.

Das sind 5885,30 € weniger als die im Beruf etablierte Fachkraft nach 3 Jahren brutto mehr verdient hat 
und
15358,20 € weniger, als die Berufsanfängerin und der Berufsanfänger im Friseurhandwerk.

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Weitere Info/Quelle: http://www.tarifregister.nrw.de/tarifinformationen/grundverguetung_branchen/index.php?show=RnJpc2V1cmhhbmR3ZXJr
http://www.boerse-frankfurt.de/aktie/LOréal-Aktie

    13-05-2019 00:00